Montag, 17. Oktober 2016

Fahrtag des MEC Dülmen 2016

Viele Jahre waren die Mitglieder des Modelleisenbahnclub Dülmen und viele Mitstreiter damit beschäftigt den Bahnhof Buldern zu retten. Bereits im Jahr 2013 konnte der MEC Dülmen im Rahmen des ersten Bulderner Bahnhofsfestes eine kleine Vereinsanlage ausstellen. Dieses mal konnten sowohl die Räume des Modelleisenbahnclubs als auch der Schuppen genutzt werden.

Blick in den Schuppen des Bahnhofs Buldern. Rechts der Bahnhof Dülmen, links nach der Kurve der Bahnhof Merfeld und dann der Schattenbahnhof Welte. In der Mitte der Kopfbahnhof Vreden.

Beginnen wir mit unserem Rundgang im Lagerraum des MEC Dülmen. Hier stand der Schattenbahnhof Spiekerhof, in dem die Nahgüterzüge gebildet wurden. Im Bastelraum des MEC fand mit dem Bahnhof Membach der erste Clubeigene Bahnhof seinen Platz. Neben der Bedienung durch Nahgüterzüge und Personenzüge begann und endete hier die Fahrt des Personentriebwagens.


Im Hintergrund der Schattenbahnhof Spiekerhof, im Vordergrund Membach.

Dann verschwanden die Züge im Tunnel und schraubten sich über die neue Gleiswendel über eine Strecke von 30 m 74 cm in die Höhe, um den Höhenunterschied zwischen Empfangsgebäude und Schuppen zu überwinden.


Die Tunneleinfahrt im MEC Raum mit der Blockstelle Hangenau. Foto: Andreas Plogmaker


Von den Besuchern viel bestaunt: Die Gleiswendel.

Im Güterschuppen war Dülmen die erste Betriebsstelle. Dülmen ist mittlerweile fast vollständig durchgestaltet, konnte aber nicht mit allen Anbauteilen aufgestellt werden, dazu fehlte der Platz. In Dülmen hielten zusätzlich zum den Güter- und Personenzügen auch die D-Züge.


Dülmen war der Kreuzungspunkt für die meisten Zugfahrten, hier der Zirkuszug und ein TEE.

Nach einer lang gezogenen Kurve, der Kehre im Schuppen, wurde der zweite Clubeigene Bahnhof erreicht, Merfeld. Dort waren zwar keine Kreuzungen im herkömmlichen Sinne möglich, doch dadurch, dass sich Züge und dort in den Nebengleisen einschließen und die Strecke per Telefon frei und gesichert melden konnten, ergaben sich trotzdem interessante Betriebssituationen.


Ein Personenzug in Merfeld.

Der Bahnhof Welte war am Fahrtag der Endpunkt der Strecke. Dort begannen die meisten Züge, inklusive der Zusatztrassen. In der Zeit ohne Öffentlichkeit war Welte aber auch eine Spitzkehre, aus der die Züge dann über den direkt vor dem Bahnhof stehenden Abzweig Stevern nach Vreden weiter fahren konnten.


Der Schattenbahnhof Welte. Foto: Andreas Plogmaker

Vreden wurde von den Personentriebwagen und von einer Übergabe je Tag angefahren.


Im Bahnhof Vreden wurde auch rangiert. Foto: Andreas Plogmaker

Das Betriebskonzept war zwar an einen Betrieb, wie er im Fremo durchgeührt wird, angelehnt, aber stark auf Showbetrieb ausgelegt. Es wurde nach Fahrplan und Uhr gefahren und die Züge wurden per Telefon zwischen den Bahnhöfen gemeldet. Es gab jedoch nur eineinhalb Nahgüterzüge und einen Durchgehenden Güterzug je Tag. Dazu die zwei Übergaben zur Bedienung von Vreden. Um den Betrieb etwas abwechslungsreich zu machen und nicht nur Ping-Pong zwischen den Schattenbahnhöfen zu spielen gab es einen Personentriebwagen, der sogar je einmal täglich in Dülmen und Membach abgestellt werden musste. Im Fahrplanbetrieb waren 7-9 Personen mit der Bedienung der Betriebsstellen und dem Fahren der Züge beschäftigt. Am Fahrtag selbst konnten wir 200-250 Besucher begrüßen.


Der Nahgüterzug rangiert in Membach.

Abseits vom Fahrplan konnte nach herzenslust frei gefahren werden. Dabei stand natürlich das Testen der erstmals betriebenen Gleiswendel im Mittelpunkt. Auch Zuggarnituren, die lange nicht genutzt oder erstmal aus ihren Schachteln geholt wurden kamen zum Einsatz. Dabei spielte die Epoche keine Rolle. Und auch Zuglängen mit übertriebenen Ausmaßen konnten getestet werden.


Ein 5 m langer Zug nur aus geschlossenen Güterwagen. Eine alte Roco-V200 zieht auch den.

Drei Wochen lang konnten wir im Modellbahnhimmel schweben, dann wurde die Anlage wieder demontiert. Für mich war es, auch ohne den Einsatz von Ondrup, ein großes Stück Arbeit, denn der Fahrplan war mein Erstlingswerk. Natürlich mit technischer Unterstützung von Thomas Woditsch, vielen Dank! Fazit von allen Vereinsmitgliedern: Wir müssen im Verein wieder mehr spielen.

Wie nach jedem Treffen habe ich eine Treffengalerie mit vielen weiteren Fotos vom Fahrtag und den weiteren Tagen, an denen gespielt wurde, erstellt. Viel Spass beim Anschauen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen