Samstag, 11. Juni 2011

Gasthof zum Bahnhof Teil 2

Der Bau es Gasthofes geht weiter. Nach dem Erstellen des Rohbaus ging es nun an die weitere Ausstattung. Sowohl im Innenraum als auch außen waren noch viele Bastelarbeiten notwendig.

Vor dem Haupteingang an der Straßenseite befindet sich eine große Veranda. Auf diese gelangt man über eine Treppe mit geschwungenen Seitenteilen. Das passende Grundmaterial liefert Faller in Form eines Treppensortiments. Die Rundungen an den Seiten werden mit der Rundfeile gefeilt. Als Wangen dienen gebogenen Pappstreifen.
Gleichzeitig wird die Veranda selbst aus Mauerplatten und Karton gebaut und an das Haus angepasst. Als Geländer dient ein oben und unten gestutzter Zaun aus dem Faller-Gartenzaunsortiment.


Veranda im Rohbau. Am Geländer, was eigentlich ein Zaun ist, wurden einige Sprossen lang gelassen, um es in der Pappfläche zu verkleben.

Dann ging es an die Überdachung. Diese ist heute lichtdurchlässig, war aber früher ein gedecktes geschlossenes Dach. Die Stützpfosten sind aus 1 mm Kiefernleisten, Die Dachfläche selbst wieder Karton. Alle Holzteile wurden weiß lackiert.


Die Überdachung der Veranda

Das Verandadach erhielt noch eine Deckung aus schwarzem Nassschleifpapier. Ein Kaffee trinkendes Paar sorgt erstmals für Leben am Gasthof.


Die Veranda ist nun fertig

Auch für den Seitenausgang zum Biergarten, der sich heute an anderer Stelle, nämlich ein Fenster näher an der Hausecke befindet, habe ich eine Treppe angefertigt. Diese ist aber nicht so kompliziert wie die am vorderen Eingang. Eine Treppe aus dem Faller-Sortiment erhielt ein Podest aus anderen Kunststoffresten. Das Geländer hatte ich einige Woche vorher aus einem alten Gebäude aus der Wühlkiste heraus geschlachtet. Im 90° Winkel gebogen, Löcher gebohrt, einkleben, fertig. Die Tür ist aus einem Kibri Siedlungshaus Bausatz entnommen.


Die Treppe am Seiteneingang ist sehr einfach gehalten

Auch die in dieser Reihe von Berichten vernachlässigte Rückseite soll nicht gänzlich unerwähnt bleiben. Dort befindet sich der Eingang zum Wohntrakt des Gasthauses. Bei den Fenstern nichts bemerkenswertes, Auhaugen-Umbau wie gehabt. Die Luke zum Dachboden enstand aus Furnier-Latten, die Türbänder wurden einfach in Rostbraun bemalt.


Die Rückseite des Gasthofes

Die Haustür einstammt einem Bausatz von Kibri, die Treppe wieder dem Faller-Sortiment. Die Gehwegplatten aus Pappe gibt es bei Busch. Sie sind zwar arg glänzend, aber durch die unregelmäßige Bedruckung sorgen sie sehr schön für den Eindruck einer alten Plattierung mit abgesakten Ecken und Verwitterungsspuren. Die kleinen Fenster gehören zum Herren-Abort und werden noch mit Glasbausteinen ausgefüllt werden.


Haustür mit Treppenaufgang und plattiertem Gehweg

Im Inneren des Gebäudes musste auch noch viel geschehen. Ich hatte mich in der Zwischenzeit für eine teilweise Ausgestaltung entschieden. Besonders die Räume im Erdgeschoss, also der Schankraum, die Küche und seit Neuestem auch der Krämerladen im Vorbau sollten beleuchtet und belebt werden.
Aber auch im Obergeschoss musste einiges gebaut werden, denn durch die Fenster sollte man nicht durch das komplette Gebäude hindurch schauen können. Decken und Wände mussten her.

Grundmaterial waren 2 mm Pappen, die sich sehr einfach auf Maaß schneiden lassen. Der Boden des Obergeschosses wurde fest ins Gebäude eingeklebt. So erhält der Korpus zusätzliche Stabilität. Die Innenwände werden mit Pattex eingesetzt und erhalten durch das Zusammenkleben der senkrechten Kanten sehr guten Halt. Die seitliche Fugen am Rand des Gebäudes müssen gut abgedichtet werden, damit kein Licht von den unteren Räumen nach oben hin durchscheint.


Der fertige Ausbau des Obergeschosses

Das Erdgeschoss musste sehr viel ausführlicher ausgebaut werden, da man ja durchs Fenster alles sehen kann. Es erhält nicht nur Innenwände, sondern auch Aufdopplungen der Außenwände um die Fenster herum, damit die vorbildliche Wandstärke erreicht wird. Natürlich muss dabei auch wieder an die Aussparungen für die Innenwände gedacht werden. Alle Wände und Böden habe ich mit Revell-Nitrofarben lackiert. Dabei werden vor allem die Außenwände gut eingesuppt, besonders die Fugen, damit kein Licht durch die Wände dringen kann.
Einige gedeckte Tische und Stühle mit gut versorgten Gästen bringen genau wie auf der Veranda Leben in die Bude.


Innenausbau des Erdgeschosses mit Beleuchtungselementen


Einrichtung des Schankraumes

Die Küche erhielt ebenfalls eine Einrichtung. Die passenden Möbel von Noch und Preiser mitsamt spülender Wirtin wurden auf vorher ausgedrucktes originalgetreues Fliesenmuster geklebt.


In der Küche wird gespült

Der gesamte Innenausbau der Erdgeschosses hat einen großen Clou. Ich habe die Bodenplatte im richtigen Abstand zum Untergrund fest mit dem Bahnhofssegment verbunden. So kann man den Gasthof abnehmen, ohne die Kabel für die Beleuchtung mit herausziehen zu müssen. Das Haus sitzt so fest auf Bodenplatte und Wänden, dass es beim Transport fest genug gehalten wird.


Das Gebäude wird einfach auf die die Inneneinrichtung des Erdgeschosses aufgesteckt

Im 3. Teil werde ich mich mit den Außenanlagen des Gasthofes zum Bahnhof beschäftigen.

1 Kommentar:

  1. Ein interessantes Modell eines Gasthauses und ich bin einmal auf die Außenanlagen gespannt. :)

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