Montag, 23. Mai 2011

Gelungene Ausstellung

Ausstellung am 28.05.2011 im Cafè Mare war ein großer Erfolg

Am Samstag, 28.05.11, haben meine Freundin Sarah und ich die Ausstellung im Café Mare mit großem Erfolg durchgeführt. Alle Tische waren besetzt und vor dem Haus waren kaum noch Parkplätze frei. Viele Besucher haben mich direkt angesprochen und es gab viel positiven Zuspruch, aber auch einige interessante neue Erkenntnisse.


Die Ausstellung war gut besucht

Auch die Lüdinghauser Zeitung war zu Gast und hat heute einen sehr schönen Artikel mit Fotostrecke veröffentlicht: Lüdinghauser Zeitung

Der Ausstellungsort, Das Cafè Mare, war früher der "Gasthof zum Bahnhof" direkt gegenüber des alten Empfangsgebäudes. Schon im vergangenen Jahr habe ich dort mein Bahnhofsmodell ausgestellt. Einige Züge haben den Bahnhof belebt und somit zumindest im Modell für Betrieb gesorgt. Die Veranstaltung fand nicht aus Zufall an diesem Wochenende statt. Vor nunmehr 28 Jahren, am 29.05.1983 hielt der letzte Personenzug am echten Bahnhof Ondrup.


Das Cafè Mare in Ondrup vor einigen Jahren. Foto von Thomas Woditsch.

Highlight aus meiner Sicht war der Besuch eines originalen Bahnhofsschildes, welches die Bahnregional Gruppe, heute ASM, 1983 mit Erlaubnis der Bahn demontiert und eingelagert hat.


Ein original Ondruper Bahnhofsschild

Im vergangenen Jahr war das Modell des Bahnhofes nur im Rohbauzustand zu sehen. Landschaften und noch einige Gebäude sind nun fertiggestellt und konnten bewundert werden. Die Fotodokumentation zur Geschichte des echten Bahnhofs habe ich wieder gezeigt.


Das fertige Bahnhofsmodell mit einigen Zuschauern. Hallo mein Schatz!

Neu zu sehen war das Modell der Bahnhofswirtschaft, dem heutigen Cafè Mare. Es wurde als letzter Teil des Bahnhofmodells fertiggestellt und ist natürlich ein wichtiger Teil in der Geschichte von Ondrup, denn "Bei Liesbeth, da gabs noch immer n Schümken oben drup!"


Der Nachbau des Gasthof zum Bahnhof ist am rechten Bildrand zu sehen. Meine Zufriedenheit sollte sichtbar sein.

Einziger Wehrmutstropfen des Tages war, dass viele Ondruper nicht kommen konnten, weil die Landwirtschaft im vor ging. Daher denke ich darüber nach im Winter die Ausstellung im kleineren Rahmen zu wiederholen, vielleicht im Dezember. Ihr werdet von mir hören!

Dienstag, 3. Mai 2011

Felder im Modell

Ein Landbahnhof besteht, neben übersichtlicher Gleisanlagen, meist aus Wiesen und Feldern. Letztere sind seit Langem Thema beim Bau von Modellbahnanlagen. Die üblichen verdächtigen Hersteller bieten einige verschiedene Produkte für Korn- und Maisfelder an.

Der modernste Weg sind dabei die Kunststoffpflanzen aus der Natur Pur Serie von Busch. Die in Reihen gelieferten Kornpflanzen erinnern auf den ersten Blick ein wenig an Spargel, aber die Wirkung in der Fläche ist ganz okay. Die Maispflanzen sind sogar noch besser. Doch beide haben 2 große Nachteile: Die Randbereiche sind nur sehr schwer glaubwürdig darzustellen und das Schlimmere: Für eine für mich benötigte Feldgröße wären viel zu viele Packungen nötig, also mal wieder ein halbes Vermögen.

Was für Feldszenen möchte ich überhaupt darstellen? Nun, da wären:

- Getreidefeld
- Maisfeld
- Frisch gepflügtes Feld

Für die Getreidefelder, 3 an er Zahl, kamen 3 verschiedene Produkte zum Einsatz: Eine Feldmatte von Faller aus der Restekiste, die (ebenfalls sündhaft teuren) Feldmatten von Busch (selbstklebend, was für ein Quatsch) und ein guter alter Bekannter: Sisal Fußmatten aus dem Baumarkt, 7 Euro das Stück. Eine mittlerweile fast 10 Jahre alte Idee meines Freundes Oliver.


Hier sind Korn- und Maisfeld aus Sisalmatten zu sehen

Das Maisfeld entstand ebenfalls aus der Sisalfußmatte, die mit Airbrush grün gefärbt wurde. Mit einer Fläche von 20 x 110 cm ist das auch das größte Feld.


Das Maisfeld. Die eingefärbten Sisalmatten sind lebhaft, wenn auch etwas dicht.

Für die Grundform des gepflügten Feldes wählte ich die bereits mit eingefärbtem Sägemehl vorbehandelten Wellpappen von Faller. Die wurden erst aufgeklebt und dann, genau wie der Rest der Landschaftshaut, mit verdünntem Weißleim bestrichen und durch ein Sieb mit getrocknetem Mutterboden bestreut. Dabei müssen die Kanten des Feldes fixiert werden, denn Wellpappe heißt ja aus 2 Gründen so, was ich beim ersten Einsatz auf einem Streckenmodul erst nach dem Befeuchten festgestellt habe. Einige Stecknadeln halfen dieses mal dabei.


Das frisch mit Mutterboden bestreute Feld

So ein frisch gepflügtes Feld sieht allein etwas langweilig aus. Kurz nach der Fertigstellung stieß ich auf eine Neuheit von Preiser, nämlich einen roten FAHR Schlepper mit Miststreuer. Um die Szene lebhaft zu gestalten musste natürlich auch der Mist fliegen. Der Schlepper mit Anhänger wurde, nach einer komplettbehandlund mit etwas verschmutzem Mattlack, zunächst auf dem Feld befestigt. Ein Stück Filterwatte, eigentlich das Trägermaterial für Heki Wildgras, wurde in verdünntem Weißleim mit Abtönfarbe getränkt. Der Mist wird durch Faller Waldbodenstreu dargestellt, welches auf der Ladefläche des Streuers, in der Filterwatte und auf dem Feld hinter dem Gespann verstreut wird. Die Filterwatte wird am Auswurf und auf dem Untergrund befestigt und mit eine glatten Gegenstand (bei mir wohl eine Kunststoffkappe vom Leim, unterstützt. Nach dem Aushärten wurde diese Stütze entfernt, so dass der Mist nun im hohen Bogen auf das Feld geschleudert wird.


Der Miststreuer im Einsatz

Im frisch gestreuten Mist werden noch einige Krähen von Preiser platziert, auch Möwen wären wegen des nahen Kanals wohl glaubwürdig. Bei öffentlichen Veranstaltungen ist die Szene auf jeden Fall immer ein Hingucker, und die Frage nach der passenden Duftnote natürlich vorprogrammiert.