MEC Dülmen 1988 e.V.

Seit Oktober 1997 bin ich Mitglied im Modelleisenbahnclub Dülmen 1988 e.V.

In den Jahren 1988 bis 1998 wurde vom Verein im ersten Clubraum, einem ausgebauten Schweinestall, eine stationäre H0-Gleichstromanlage erstellt, die sich über 3 Ebenen erstreckte. Doch als mit dem Auslaufen des Mietvertrages ein Ende der Zeit in den Räumlichkeiten auf einem Bauernhof absehbar wurde war die Aufgabe der Anlage die logische Konsequenz. Zu dem Zeitpunkt, Sommer 1998, waren schon die ersten Module entstanden. Dabei wurde, wie schon bei einem früheren Projekt, eine Vorbildsituation von der Strecke Dortmund-Enschede nachgestellt, nämlich das Modul "Börnster Alpen".


Die "Börnster Alpen". Ein durch den Wald verlaufender Streckenabschnitt.


Noch 1998 wurde der MEC Dülmen ein eingetragener Verein e.V.

Ab 1999 konnte der MEC Dülmen Räumlichkeiten im damals neuen Annette von Droste Hülshoff Gymnasium nutzen. Als Gegenleistung wurde eine Modellbahn AG für Schüler der 5. und 6. Klasse durchgeführt.

In der Zeit bis zum Herbst 2001 entstand der Bahnhof "Membach". Dieser hat zwar kein konkretes Vorbild, aber es ist ein Bahnhof "wie er im Münsterland existieren könnte". Dieser Entstand größtenteils als Materialien, die von der alten festen Anlage übriggeblieben waren.


Der "Bahnhof Membach" in der seit vielen Jahren bestehenden Form.

Parallel zu den gemeinsamen Akivitäten bauten Vereinsmitglieder auch privat Module. Zeitgleich entstand auch ein weiteres Stück der im Vorbild zwischenzeitlich zur "Westmünsterlandbahn" umbenannten Strecke. Dieses mal wurde die Brücke über die A43 bei Dülmen nachgestellt, welches direkt an das Modul "Börnster Alpen" anschließt.


Das Modul "Autobahn" mit Überführung A43 und Borkener Straße

Der Betrieb der Module erfolgte nach wie vor mit analogem Gleichstrom.

Nach einem weiteren Umzug in einen Kellerraum im sanierten Bendix Gebäude verbesserten sich die Bastelbedingungen, wir hatten sogar einen seperaten Werkraum. Neben dem weiteren Betreiben der Modellbahn AG (bis Sommer 2004) wurden der Bau von weiteren Streckenmodule und die Umstellung auf digitalen Betrieb mit DCC/NMRA angestoßen. Weihnachten 2002 konnte sich der MEC im Rahmen des Dülmener Winters bei einer 2-wöchigen Ausstellung in der Innenstadt präsentieren. Die Dort gezeigte und vollständig gestaltete Anlage hatte schon eine Länge von über 20 m.

Mit den in der Folge erstellten Steckenmodule wurde die Dülmener Ortsdurchfahrt zwischen Coesfelder und Münsterstraße dargestellt. Der Bereich wurde abschnittsweise zwischen 2003 und 2009 erstellt.


Die "Dülmener Kurve". Eine Modulgruppe, die aus 4 Modulen aus insg. 6 Segmenten besteht.

Anfang 2005 musste der Club erneut umziehen. Ein altes Ladenlokal, früher ein Milchladen, wurde bezogen. Trotz der sehr beengten Platzverhältnisse, die Hälfte des Raumes wurden allein durch das Modullager belegt, konnten hier gute Baufortschritte erzielt werden. Bis zum Auszug im Frühjahr 2009 konnte neben der Dülmener Ortsdurchfahrt und der Schattenbahnhof "Spiekerhof" mit 8 Gleisen erstellt werden.


Der Schattenbahnhof "Spiekerhof"

Die Vereinsmitglieder beteiligen sich, auch mit Modulen des MEC, an diversen Fremo-Treffen. Die privaten Bahnhofsnachbauten Dülmen und Ondrup können dort im angemessenen Rahmen betrieben werden.

Die mittlerweile 6. Station des MEC Dülmen ist das Empfangsgebäude des Bahnhofs Dülmen. Der Lagerraum brachte zwar keinen Platzgewinn, doch ein großer Gemeinschaftsraum und ein Werkraum können mit genutzt werden.

Neben dem Bau des weiteren fast baugleichen Schattenbahnhofes "Welte" wurden in den letzten 2 Jahren Einfahrtsmodule für die Schattenbahnhöfe und das Modul "Bahnübergang Münsterstraße" gebaut.

Die Zukunft: Umzug in den Bahnhof Buldern

Der MEC Dülmen hat im Juli 2013 seinen Heimatort verlassen. Nach mehr als 10 Jahre dauernden Verhandlungen konnte der von MEC-Mitgliedern ins Leben gerufene Förderverein "Eisenbahnfreunde Bahnhof Buldern", der im März 2011 gegründet wurde, das alte Bulderner Empfangsgebäude für 1 Euro von der Stadt Dülmen erwerben. Der MEC Dülmen hat als Mieter den Bahnhof Buldern bezogen. Wir hoffen damit endlich eine feste Bleibe gefunden zu haben. Und durch den angrenzenden Güterschuppen können bald Modularrangements über mehrere Wochen betrieben und präsentiert werden.

Die Clubzeiten sind:
Dienstags von 18:00 bis 21:00 Uhr.
Treffpunkt ist der Eingang des Empfangsgebäudes Buldern am Pendlerparkplatz am Bahnhof. Einfach klingeln.

Der EfBB ist am Donnerstag zwischen 18:00 und 20:00 Uhr am Bahnhof.


Der Bahnhof Buldern im August 2010. Er wurde als neues Vereinsheim in Stand gesetzt.

Geschrieben von Patrick Voelker