Das lange Wochenende an Christi Himmelfahrt ist alle 2 Jahre der Anlass für das etablierte Fremotreffen in Cloppenburg. Die Halle hört auf den sehr passenden Namen "Fremodrom", was vor allem vom guten Licht dort kommt. 2010 hatte Ondrup in Cloppenburg Fremotreffen-Premiere, und auch dieses mal konnte ich wieder mit meiner Betriebsstelle teilnehmen.
Die volle Dreifachhalle von Cloppenburg. Einige Betriebsstellen musste aus Platzgründen abgelehnt werden.
Das gesamte Arrangement hatte eine Modulkantenlänge von ca. 400 m. Nach dem Aufbau am Donnerstag konnte am Freitag um 10:30 Uhr der Betrieb beginnen. Nachgestellt wurde dabei das Jahr 1966, so dass Wagenmaterial mit Epoche III und IV Beschriftung eingesetzt werden konnte.
Ondrup mal wieder in Cloppenburg. Viel hat sich seit 2010 verändert.
Die Hauptbahn schlängelte sich S-Förmig durch die Halle. Von Falkenberg aus ging es zweigleisig über Püsselbüren und Ovenerdiek nach Holstedt. Dahinter folgte der Abzweig Stefanswiesen, wo die Strecke nach Ober Roden und Bettenhausen teilte. In Bettenhausen zweigte die Rönning Kleinbahn mit den Anschlussstellen Moorende, Klein Amerika, Bülthausen und Bad Rönningen ab. Die eingleisige Hauptstrecke verlief von Bettenhausen über Ondrup und Rehbrück, wo die Nebenbahn nach Burg am Stausee abzweigte, zum Schattenbahnhof Meinerzhagen.
In Bettenhausen wurden die Züge für die Rönninger Kleinbahn gebildet.
Die andere eingleisige Hauptbahn zweigte in Ober Roden in einer Spitzkehre nach Greventin, Kronwerk, wo eine großen Hafenanlage angeschlossen war, und Holnis ab. Von dort wurde der grenzüberschreitende Verkehr in die Niederlande mit Lokwechseln abgewickelt. Hinter der Grenze befanden sich die niederländischen Bahnhöfe Apingerdamm, Tjuchem-Medhuizem, Delfzijl und Ijmuiden.
Auch der Bahnhof Delfzijl gibt ein konkretes Vorbild wieder.
Die Hauptstrecke hinter Ober Roden verlief noch über den Landhandel Benteler und die Überleitstelle Buchhorst, um von dort aus auf dem letzten Stück zweigleisig auf den Schattenbahnhof Michelstadt zuzuführen.
Ober Roden war ein Betriebsmittelpunkt. Aufgrund des Bw begannen hier auch einige Persönenzüge. Nahgüterzüge konnten hier gebildet und Expressgut verteilt werden.
Fast alle Betriebsstellen verfügten über Blocktechnik, welche die Meldung der Züge vereinfacht und die Betriebssicherheit vor allem auf eingleisigen Strecken erhöht. Zudem bringt es, so die Technik der Rückmelder funktioniert, mehr Spielspass und eine höhere Vorbildtreue.
Ondrup mit doppelter Blockkiste. Hier sieht man, dass das Streckengleis durch einen ausfahrenden Zug nach rechts gerade belegt ist, und dass eine Erlaubnis besteht Züge nach links zu schicken.
Der Betrieb bot verschiedene interessanten Aufgaben. Es gab einige Personenzüge ohne besondere Aufgaben und einige, die zusätzlich Expressgutwagen, wie z.B. Fisch und Vieh, beförderten. Von den Schattenbahnhöfen aus wurden Frachten in durchgehenden Güterzügen zu den Betriebsmittelpunkte oder anderen Schattenbahnhöfen geschickt. Die Verteilung der Güter zu den kleineren Betriebsstellen erfolgte mit Nahgüterzügen von den größeren Betriebsstellen und den Schattenbahnhöfen aus.
Begegnung zweier Ganzgüterzüge zwischen Holstedt und Stefanswiesen.
Vier Tage Cloppenburg. Sie waren wie immer viel zu schnell zu Ende. Leider spielte das Wetter wie so oft nicht mit. Draußen war dauernd strahlender Sonnenschein.
Ein niederländischer Schnellzug kurz vor der Grenze zum deutschen Bahnhof Holnis.
Am Schluss muss ich noch meinen beiden Abbauhelfern Markus und Peter danken. Ohne euch wäre ich nicht so schnell weg gekommen. So habe ich ohne Probleme meinen Termin in Bochum geschafft und noch einen Abend Hard Rock genießen können.
Wie nach jedem Treffen habe ich eine Treffengalerie mit vielen weiteren Fotos vom Wochenende erstellt. Viel Spass beim Anschauen.
Moin,
AntwortenLöschentolles Treffen, gelungener Ondrup-Auftritt. Ich war leider in der Altbausanierung und Brückentag gabs nicht. Dienst nach Dienstplan.
Die beiden ganzzüge sind aber Güterzüge. ;-)
Vielen herzlichen Dank für Deine großartigen Eindrücke.
Andreas