Wie angekündigt hat der Modelleisenbahnclub Dülmen an der 1. Modellbaumesse in Velen teilgenommen. Nach 4 Stunden war der Aufbau am Freitag geschafft, und nach einiger Zeit konnte die Anlage in Betrieb genommen werden. Neben uns waren noch die Siku-Freunde Lembeck mit ferngesteuerten Siku-Modellen, der Minitruckclub Recklinghausen, eine Spur 0m Gruppe des Fremo, eine Gruppe Feuerwehr-Modellbauer und eine Hand voll Händler mit in der Halle.
Die Thesingbachhalle in Velen. Die Anlage des Modelleisenbahnclub Dülmen fällt auf den 1. Blick auf. Unsere Trutzburg stand in der Mitte der Halle!
Zwischen unseren Schattenbahnhöfen Welte und Spiekerhof lagen die Bahnhöfe Dülmen-Ost und Ondrup. Dülmen war der Drehpunkt für den Güterverkehr. Hier wurden die Güterzüge gesammelt, durch Abdrücken vom Ablaufberg sortiert und zu den Zielen verschickt.
Ein Blick durch den Bahnhof Dülmen-Ost. Links vorn das Ziehgleis über den Ablaufberg, hier am Signal Ra6-Ra8 zu erkennen. Links hinten die Aufstellgleise 34-36.
Ondrup erhielt 2 Nahgüterzüge je Tag, Welte und Dülmen unterer Bahnhof jeweils 2 Übergaben, die mit der Dülmener Ortslok gefahren wurden.
Alles abgedrückt. Die Güterwagen sind in die Gleis sortiert und der Nahgüterzug Ng ist bereit zur Abfahrt. Aber davor wartet schon der nächste Zug auf die Zerlegung, der von der selben Lok gebracht wurde.
In den Schattenbahnhöfen Spiekerhof und Welte wurden jeweils 5 Züge vorgehalten, die je Fahrplan 1-2 Fahrten über die Anlage unternahmen.
Da stehen sie, unsere Schätze im Schattenbahnhof Spiekerhof, der über 8 Gleise mit Nutzlängen zwischen 2,50 und 2,70 m verfügt, aber auch auf bis zu 4,50 m verlängert werden kann.
Da Dülmen durch den Rangierbetrieb, der auch eines der Hauptgleise blockiert, bis auf ein Durchfahrgleis belegt war übernahm Ondrup die Aufgabe die ihm am besten liegt: Zugkreuzungen.
Zugkreuzung am Ondruper Bahnsteig: Jung trifft alt. Ein Talent der NordWestBahn wartet auf die Durchfahrt eines Personenzuges bespannt mit einer BR 24.
Die Nutzlänge von 6,5 m war nicht ganz nötig, aber einige lange Züge konnten trotzdem fahren. Besonders die im Fahrplan eingefügten Z-Züge ohne wirkliche Aufgabe, die meist ohne planmäßigen Halt zwischen den Schattenbahnhöfen verkehrten, hatten beachtliche Längen.
Ein Oot Ganzzug bespannt mit einer BR 50 in Ondrup.
Auf der Ladestraße habe ich wieder wechselnde Entladeszenen dekoriert. Täglich wurden 5-10 Wagen zugestellt.
Die bekannte Entladeszene für Rinder zur Mast.
Da es sich um eine Ausstellung mit Öffentlichkeit handelte war Ondrup mit der Bahnhofsdoku zusammen ausgestellt. Die Info-Poster hatte ich auf Höhe der entsprechenden Nachbauten an der Vorderseite der Module angebracht. Auch das Luftbild mit Beschriftung aller prägnanten Punkte durfte nicht fehlen.
Ondrup als lebendes Ausstellungsstück. So erzählt der Bahnhof seine eigene Geschichte.
Die Veranstaltung an sich war ein großer Erfolg! An 2 Tagen kamen über 1.500 Besucher. Hut ab, dass bei dem Wetter an diesem Wochenende überhaupt jemand einen Fuß vor die Tür gesetzt hat. Die Besucher, unter denen viele Kinder waren, warteten geduldig auf die Durchfahrt der nächsten Züge und lauschten der Erklärungen der Zug- und Bahnhofspersonale. Die MEC-Podeste für Kinder waren wie immer eng belagert.
Viele Zuschauer standen am Sonntag auch vorm Bahnhof Ondrup, hier mit Fahrdienstleiter Oliver.
Nach 2 Tagen Spielbetreib war am Sonntag abend der Spaß vorbei. Nur 2 Stunden später war alles in Kofferräumen und Anhängern verstaut.
Ich hoffe mein kleiner Bericht hat gefallen. Mehr Bilder gibt es in der Vereinsgalerie, die den Betrieb auf dem gesamten Arrangement präsentiert. Viel Spass!
Nachtrag 13.11.2012: Nun hat auch die Stadt Velen-Ramsdorf einen Bericht mit einigen Bildern online gestellt: www.velen.de
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