Wieder einmal konnte ich mit Ondrup an einem Fremo-Großtreffen teilnehmen. In Rheda-Wiedenbrück stand für 5 Tage, vom 10.-14.10.12, eine 3-fach Turnhalle zur Verfügung. 70 Teilnehmer aus Deutschland, den Niederlanden, Tschechien, Dänemark und Belgien. Die gesamte Anlage, deren Highlights die Vorbildbahnhöfe Walburg und Wega waren, hatte eine Modulaußenkantenlänge von ca. 450 m.
Gesamtansicht des Rheda XXL Arrangements 2012. Mittig unten links kann man auch Ondrup entdecken. Die Anlage ist nicht an der hinteren Wand zu Ende, sondern erstreckte sich noch ca. 8 m tief in den Geräteraum hinter den Toren.
Thema war ein Streckennetz einer eingleisigen DB-Nebenbahnen mit Übergang auf verschiedene Privatbahnen in Normalspur. (Copyright T. Woditsch)
Gesamtansicht. Vorne ging es nach Mönchshof, hinten nach Wega.
Ambitioniertes Ziel der Planer war es, nach einem eintägigen Aufbau am Mittwoch, von Donnerstag Morgen bis Sonntag Mittag 10 dreistündigen Fahrpläne zu spielen. Dieses Vorhaben scheiterte nur knapp, am Ende standen 9 Fahrplandurchläufe auf meiner Bahnhofsfahrordnung.
Holzverladung auf Gleis 5c, eine Bestellung der Papierfabrik.
Ondrup war Kreuzungsbahnhof auf der durchgehenden Strecke zwischen den Abzweigbahnhöfen Mönchshof und Wega. Diese Strecke verband auch die beiden wichtigsten Drehkreuze des Arrangements: Der Hafen und Schattenbahnhof Michelstadt auf der einen, und Walburg und den Stückgutbahnhof Bettenhausen auf der anderen Seite.
Ein Güterzug, gezogen von einer V160, wartet auf die Zugkreuzung und den Abfahrauftrag.
Dadurch kam es bei einigen Fahrplänen zu bis zu 40 Zügen, die innerhalb der 18 Vorbildstunden (bei Zeitfaktor sechs also drei Echtzeitstunden) angenommen, oft gekreuzt, rangiert und weitergemeldet werden mussten.
Ein langer Güterzug auf dem Weg nach Michelstadt.
Ein neues Gimmik hatte der Planer dieses mal eingeführt, um den Fahrplan trotz der Vielzahl an Durchläufen nicht langweilig zu machen: Der Fahrplan enthielt, wie beim Vorbild auch, freie Plantrassen, die dann mit unregelmäßig verkehrenden Zügen gefüllt werden konnten.
Dabei wurde z.B. ein Ganzzug Kieselgur von Mühlenrade zum Hafen gefahren. Oder der Hafen ließ eine neue Lok für die Privatbahn WLE über das ganze Arrangement fahren. Besonders die von vielen so geliebten Ganzgüterzüge und auch Militärzüge (Manöver bei Sendenhorst) konnten so sinnvoll bewegt werden und fuhren nicht sinnlos Fahrplan für Fahrplan hin und her.
Die Stückgutwagen an der Ondruper Rampe.
Auch die Rangierarbeiten in den Betriebsstellen waren sehr aufgelockert. Täglich wurde einmal ein vom Naheilgüterzug Stückgutwagen gebracht und der Wagen später wieder abgeholt. Dazu gab es aus beiden Richtungen einmal einen liefernden Nahgüterzug, der jeweils in Mönchshof und Walburg gebildet wurde, und einen Sammler, der die Wagen zum Ende der Sessions wieder zu den Güterdrehkreuzen abfuhr.
Das ist ein schöner Kauf von diesem Treffen: Gastanks mit Westfalen Gas Aufdruck. Auf vielen Höfen in Münsterland stehen die Teile auch heute noch, und das seit den 70ern.
Außerdem hatte die Zeche unser Otto nach einem ruinösen Wagenmangel im Rahmen der Jahrestagung in Rastede um die Einführung eines Rückholservices für die auch für andere Frachten beliebten O-Wagen gebeten. So gab es in jedem Fahrplan einen Sammler, der die mit den Nahgüterzügen gelieferten und mittlerweile entleerten Wagen einsammelte. Die Lieferzeit verkürzte sich dadurch spürbar.
Der Sammelzug für leere O-Wagen. Auch die Genossenschaft in Ondrup ist begeisterter Abnehmer von feinster Kohle der Zeche Otto.
Rheda 2012, ich war gerne dabei. Trotz der Größe mal wieder ein äußerst entspanntes Treffen. Auch abseits des Modells war alles gut organisiert, wenn auch mit Luft nach Oben bei der Getränkeversorgung (Hilfe, ich bin unterhopft!).
Da ist er, mein DAB-Bierwagen von Fleischmann, Vorbild ungewiss. Hey, aber Spass muss sein. Und einen bessere Vorwandt sich ein Kühles aus Dortmund aufzumachen kann es kaum geben!
Ich hoffe mein kleiner Bericht hat gefallen. Mehr Bilder gibt es in meiner Treffengalerie, die auch den Betrieb im Rest der Halle zeigt. Viel Spass!
Moin Patrick,
AntwortenLöschenvielen Dank für den launischen Bericht, bei dem Deine Begeisterung deutlich wurde.
Tolle Idee mit den freien Trassen und dem O-Wagen-Sammler. Herrlich. Ja, wieder was verpaßt, aber hatte seine Gründe.
Gruß
Andreas
Hallo Patrick,
AntwortenLöschendanke für den tollen Bericht, hat mich sehr gefreut!
Wenn du nun noch aus dem "Nah-Express" einen Naheilgüterzug machst, bin ich vollends zufrieden ;-)
mfg
Thomas
Hallo
LöschenWas heilt der denn? ;-)
Ist okay, man lernt immer dazu!
Patrick
Hallo Patrick,
AntwortenLöschenToller Bericht. Sowohl die lockere Art des Berichtes als auch Inhalt und Bilder gefallen mir prima. Bülthausen erinnert sich gerne zurück...
Oliver
Hallo Oliver,
Löschenund danke nochmal für das Erlebnis in einem voll besetzten Familien-Combi nachts um 12 Uhr zur nächsten Autobahnraststätte zu fahren um 3 Bier zu holen. Da fühlt man sich direkt wieder richtig jugendlich!
Hoi Patrick,
AntwortenLöschenIch habe eine frage of du auch zeignungen haben von bahnhof Ondrup Ich wolte das bahnhof lasen laseren fur spur nul
Mit freundliche grussen,
bernard van Laar