Mittwoch, 12. Januar 2011

Verkabelung und Stellpult

Nachdem der erste Betrieb mit einer wahrlich fliegenden Verdrahtung beendet wurde ging es daran die Hausaufgaben zu machen. Die Verkabelung aller Segmentkisten nahm ca. 2 Wochen in Anspruch. Eine weitere Woche war für den Bau des Stellpultes nötig.

Verkabelung:
Grundlage für meine Verkabelung sind Sub-D Kabel, auch bekannt als Druckerkabel. Ich entschied mich für 1,5 m lange Kabel mit Steckern und Buchsen. Dieses System bietet ausreichend Halt, so dass die Verkabelung beim Einsatz des Bahnhofes unter den Segmentübergängen frei hängen kann.
Die genaue Kabelbelegung wurde, nach der Ermittlung des Bedarfes, auf die einzelnen Farben der 25-Adrigen Kabel verteilt. Vom Stellpult führt jeweils 1 Kabel zum Ost-, und 1 Kabel zum Westteil des Bahnhofes. Auf jede Verbindung entfallen 3 Signale, 3 Weichen und eine Lichtleitung.


Das Sub-D Kabel, hier eine Steckerseite.


Sub-D Buchse. Das am Segmentkasten befestigte Gegenstück dient zur Tranport- und Lagersicherung des Kabels.

Um die Kabel in den Segmentkästen einzubauen war es nötig sie zu trennen, durch Bohrungen in den Spanten zu führen und korrekt isoliert wieder zusammenzuführen. Dabei wurden die zur Versorgung nötigen Kabel aus dem Kabelbündel heraus geführt und auf Lüsterklemmen gelegt. Im Wesentlichen waren das 2 Kabel für jeweils eine Weiche je Segment und 2 Kabel für die spätere Beleuchtung der Gebäude und Laternen. Die einzelnen Anschlusspunkte wurden nach der Kabelbelegung beschriftet. Segmente, auf denen sich keine Weichen befinden, wurden übersprungen. So konnten Kabel und Arbeitszeit fürs Verlöten gespart werden. Dies stellt kein Problem dar, weil ja die
Stromversorgung der Gleise über eine seperate Leitung geführt wird.


Verlötete und isolierte Kabeltrennung auf dem Segment "D". Rot und Orange sind die als 13 und 14 definierte Lichtleitung. Grün und Gelb sind 5 und 6 schalten die Weiche Nr.4.

Stellpult:
Das Stellpult hat eine Größe von 30 x 16 cm. Befestigt wird es mit 2 Obi-Schraubzwingen an der Segmentaußenkante im Übergangsbereich von Segment "e" und "f". Das Kunststoffgehäuse stammt von Conrad. Auf die mit einer weißen Folie beklebte Aludeckplatte wurde der auf Klarsichtfolie gedruckte Stellpultplan mit Sprühkleber befestigt. Somit waren die Bohrpunkte für die Kippschalter festgelegt.


Das fertige Stellpult. Die Weichenschalter sind blau und haben nur 2 Lagen. Die Signalschalter haben rote Hütchen und 3 Lagen. Schwarz sind die Schalter für die Bahnübergänge mit 2 Lagen.

Der vorher von meinem Freund Oliver ausgearbeitete Schaltplan sorgt für ein gewisses Maß an Zugsicherung. Es ist nicht möglich zeitgleich eine Aus- und eine Einfahrt zu stellen. Bei den Ausfahrten geht immer nur das Signal auf Fahrt, für das mit der Weiche auch die entsprechende Fahrstraße gestellt ist. Wesentliche Bauteile dieser Technik sind 3 Relais je Bahnhofsseite. Diese sorgen dafür, dass die Signale beim Aufheben der Freigabe wieder auf Hp0 fallen.


Das Innenleben des Stellpultes. Unter der Platine befinden sich die 6 Relais, 3 je Bahnhofsseite.

Der Anschluss des Stellpultes erfolgt über die üblichen Sub-D Verbindungen, die Verkabelung im Stellpult musste einzeln an die unten im Gehäuse verschraubten Buchsen gelötet werden. Die Stromversorgung des Stellpultes und somit auch der Weichen, Signale und Beleuchtung, erfolgt noch über einen Fleischmann Trafo, an den ein aus dem Stellpult geführtes Kabel angeschlossen wird. Eigentlicht ist ein Trafo mit Stecker und somit eine im Modulgehäuse befestigten Buchse geplant.


Die Unterseite des Stellpultes mit den 2 Buchsen für die Verteilung im Bahnhof und hinten das rot-schwarze Stromanschluss-Kabel.

Zum Transport des Bahnhofes wird das Stellpult immer abgenommen und einzeln verstaut. Auch die Haltbarkeit der ca. 150 Lötstellen wird so verbessert.

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